„Tempora mutantur et nos mutamur in illis“: Das war der Landestag 2016 in Aurich
Am vergangenen Freitag fand der diesjährige Landestag der Latein- und Griechischlehrer am Gymnasium Ulricianum in Aurich statt. Zahlreiche Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Schulen und Studienseminaren sowie Vertreter der Universitäten und des Kultusministeriums Niedersachsen waren zu diesem Anlass nach Aurich gekommen.
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Landestag 2016 in Aurich: Begrüßungsrede des Vorsitzenden
Liebe Kolleginnen und Kollegen, verehrte Gäste,
herzlich Willkommen in Aurich zu unserem Landestag. Ich hoffe, Sie hatten alle eine angenehme Anreise. Einige von Ihnen, das sehe ich, kommen von weit her und sind heute schon früh aufgestanden.
Es war von uns eine bewusste Entscheidung, in diesem Jahr mit unserem Landestag nach Aurich zu kommen, und zwar aus gleich mehreren Gründen. Zum einen sind Sie es, die Kolleginnen und Kollegen aus dieser Region, die sonst zu unseren Veranstaltungen oft weite Wege in Kauf nehmen müssen und nun auch einmal den Landestag vor der Haustür haben sollten. Zum anderen ist das Ulricianum eines der größten, wenn nicht das größte Gymnasium Niedersachsens, das damit auch ein wichtiger Standort für den Unterricht in den klassischen Sprachen ist. Latein und auch Griechisch genießen am Ulricianum besonderen Schutz und sind aus dem Schulprofil nicht wegzudenken. Seit vielen Jahren gehören immer wieder Schülerinnen und Schüler bei unserem Landeswettbewerb Rerum Antiquarum Certamen zu den Teilnehmern, die es bis in das Auswahlkolloquium schaffen. In diesem Sommer hat sich eine Schülerin dieser Schule qualifiziert für die Aufnahme in die Studienstiftung. Aber auch hinter den Kulissen wird das RAC vom Ulricianum durch fleißige Unterstützung mitgetragen.
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RAC 2015/16: Festakt in Loccum
Der Festakt zum Abschluss des "Rerum Antiquarum Certamen" 2015/16 fand am 11. Juni 2016 im Kloster Loccum statt. Insgesamt 12 Schülerinnen und Schüler traten als Landesbeste zum Abschlusskolloquium an (wir berichteten).
In diesem Jahr gehen die beiden Stipendien der Studienstiftung des Deutschen Volkes an:
- Jana Bilanovic (Gymnasium Ulricianum Aurich)
- Jan Niemann (Albertus-Magnus Gymnasium Friesoythe)
Und das war der Festakt in der Bilderschau:
Festakt zum RAC 2015/16: Begrüßungsrede
Begrüßungsrede zur Ehrung der Landessieger des Rerum Antiquarum Certamen und
zur feierlichen Verleihung der Stipendien der Studienstiftung des deutschen Volkes
am 11. Juni 2016 im Refektorium des Klosters Loccum,
gehalten von Stefan Gieseke
Verehrte Gäste, ich begrüße Sie zu der feierlichen Ehrung der Landessieger des Rerum Antiquarum Certamen, ausgerichtet vom Niedersächsischen Altphilologenverband.
Liebe Schülerinnen und Schüler, Sie sind die Landessieger in unserem Wettbewerb!
Der Niedersächsische Altphilologenverband und mit ihm alle, die heute hierhergekommen sind – Ihre Eltern, Ihre Lehrerinnen und Lehrer, z. T. auch Ihre Schulleiter – wollen Ihre Leistung mit diesem Festakt öffentlich anerkennen und würdigen. Das Predigerseminar des Klosters Loccum, hat uns diesen stimmungsvollen Ort, das Refektorium, für unsere heutige Veranstaltung zur Verfügung gestellt. Dafür sind wir insbesondere der Konventual-Studiendirektorin Frau Ruck-Schröder sehr dankbar.
Der Niedersächsische Altphilologenverband kehrt damit wieder an einen für unseren Wettbewerb traditionsreichen Ort zurück, denn bis zum Jahr 2004 haben unser Abschlusskolloquium und die Ehrung der Landessieger ebenfalls hier in Loccum stattgefunden.
Rerum Antiquarum Certamen 2015/16: Kolloquium in Loccum
Der RAC 2015/16 geht in seine dritte und letzte Runde: Die TeilnehmerInnen, die in das abschließende Kolloquium berufen werden, stehen nun fest.
Die zwölf Landesbesten sind:
- Alexandra Löbker (Gymnasium Ulricianum Aurich)
- Angelina Nüske (Ratsgymnasium Goslar)
- Madeleine Wagner (Gymnasium Groß Ilsede)
- Vivian Keune (Gymnasium Große Schule)
- Dennis Quint (Copernicus-Gymnasium Löningen)
- Andre Grever (Copernicus-Gymnasium Löningen)
- Jan Niemann (Albertus-Magnus Gymnasium Friesoythe)
- Karin Jackwerth (Cato Bontjes van Beek-Gymnasium)
- Jana Bilanovic (Gymnasium Ulricianum Aurich)
- Jana Schaumburg (Altes Gymnasium Oldenburg)
- David Altmann (Gymnasium Ernestinum Celle)
- Sabrina Amman (Gymnasium Ernestinum Celle)
Termin des Kolloquiums in Loccum: 09.06. – 11.06.2016
Preisverleihung in der Evangelischen Akademie Loccum: 11.06.2016
Materialien zur Sonderausstellung "Macht und Ohnmacht"
Noch bis zum 24.7.2016 gibt es im Museum August-Kestner in Hannover die Sonderausstellung "Macht und Ohnmacht", in der man von der Komödie als Form der Kritik an Machtausübung anhand der Tonfigur eines Schauspielers aus Aristophanes' "Vögeln" bis hin zur Propagierung der Werte augusteischer Herrschaft auf Tonlampen und Münzen viele Beispiele aus der Antike mit Schülern behandeln kann.
Auf dieser Seite finden Sie Material zur Interpretation des in der Ausstellung gezeigten Bildes "Die Großmut des Scipio", das eine Einführung zur historischen Situation der Episode sowie die Darstellungen derselben bei Livius, Polybios und Silius Italicus mit entsprechenden Arbeitsaufträgen enthält:
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Stellungnahme des Niedersächsischen Altphilologenverbandes
Stellungnahme des Niedersächsischen Altphilologenverbandes im Rahmen des zweiten Anhörungsverfahrens zur Änderung untergesetzlicher Regelungen VO-GO und AVO-GOBAK sowie der EB-VO-GO und EB-AVO-GOBAK
Der Niedersächsische Altphilologenverband begrüßt ganz ausdrücklich die durch die Schulzeitverlängerung am Gymnasium beabsichtigte Reduzierung der Belastung der Schülerinnen und Schüler durch die zeitlich entzerrte Verteilung des Lernstoffes. Der NAV beklagt aber und kritisiert in aller Deutlichkeit, dass der Entwurf der VO-GO an vielen Stellen auch zu einer Reduzierung der Leistungsanforderungen und zu einer Entwertung von Leistungsbereitschaft führt. Dadurch wird die Qualität der gymnasialen Bildung nachhaltig Schaden nehmen. In der Folge werden sich die Zukunftschancen unserer niedersächsischen Abiturienten im Bundes- oder im internationalen Vergleich merklich verschlechtern.
Der NAV appelliert ausdrücklich, sich dem Verfall der Lernkultur, der im achtjährigen Gymnasium z.T. durch fehlende Lernzeit für eine sorgfältige Vor- und Nachbereitung des Unterrichts „erzwungen“ war, entgegenzustellen, anstatt durch bewusste schulpolitische Entscheidungen die Entwertung der Bildung voranzutreiben bei gleichzeitiger Inflation der Vergabe guter und sehr guter Noten.
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Pressemitteilung: Zur Einstellungssituation von Lateinlehrkräften
In Niedersachsen sind viele gut ausgebildete Lateinlehrkräfte nach ihrer Zweiten Staatsprüfung nicht in den Schuldienst übernommen worden. Für 47 Absolventen der niedersächsischen Studienseminare waren beim aktuellen Einstellungstermin zum 01.02.2016 im ganzen Bundesland nicht einmal zehn Stellen für Lateinlehrerinnen bzw. -lehrer ausgeschrieben. Darauf hat der Niedersächsische Altphilologenverband bei seiner diesjährigen Vertretertagung hingewiesen.
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