Einladung
zum
Landestag des Niedersächsischen Altphilologenverbandes
- Latinistentag -
29. September 2023
Marianum, Meppen
Tagungsort: Herzog-Arenberg-Straße 65, 49716 Meppen
Programm
10.05 Uhr Musikbeitrag des Marianum
10.15 Uhr Eröffnung der Landestagung durch die Vorsitzende des NAV Michaela Lantieri sowie die Vorsitzende des DAV Dr. Katja Sommer
10.35 Uhr Grußworte
11.00 Uhr Musikbeitrag des Marianum
11.10 Uhr A c c i p e c a n t a t a s d i v i n o H e r o i d a s o r e Ovids Heroides: ein innovatives Experiment mit der Tradition
Prof. Ulrich Schmitzer, Humboldt-Universität zu Berlin
anschließend Möglichkeit zu Nachfragen und Diskussion
12.30 Uhr Mittagspause & Möglichkeit zur Sondierung der Angebote der Verlage
14.00 Uhr Arbeitskreise I
14.45 Uhr Kaffeepause
15.00 Uhr Arbeitskreise II
15.45 Uhr Kaffeepause
16.00 Uhr Arbeitskreise III
17.00 Uhr Ende des Landestages
Latinistentag 2023 - Arbeitskreise
14:00 – 14:45 |
Arbeitskreise |
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Dirk Boberg |
Die Präsentationsprüfung im Fach Latein In der Veranstaltung werden auf Grundlage der AVO_GOBAK, der EPA Latein, des KC II sowie der FAQ des MK allgemeine und für das Fach Latein spezifische Informationen zur Präsentationsprüfung als Format der P5- Prüfung gegeben. Hierbei werden neben den rechtlichen Grundlagen Spezifika des Faches Latein und seiner Prüfungsdidaktik mit Blick auf P5-Prüfungen berücksichtigt. Auch werden konkrete Beispiele unter Berücksichtigung der Leitthemen zu Vergil, Sallust und Cicero zur Verfügung gestellt. |
2 |
Moritz Raab |
Drache, Phönix & Co. - Phantastische Tierwesen in der Antike und bei "Harry Potter" „Harry Potter“ im Lateinunterricht, ein ‚alter Hut‘? Keineswegs. Auch nach mehr als 20 Jahren fachdidaktischer Diskussion sind die Möglichkeiten, den berühmten Fantasy-Bestseller von J. K. Rowling im Lateinunterricht einzusetzen, noch nicht ausgeschöpft. In diesem Arbeitskreis werden nach einem kurzen Überblick über das Phänomen „Harry Potter“ und über mögliche Einsatzmöglichkeiten im Lateinunterricht schwerpunktmäßig die sogenannten „phantastischen Tierwesen“ in den Blick genommen, die in den Büchern vorkommen und denen zuletzt eine eigene Filmreihe als Spin-off gewidmet wurde. Exemplarisch wird an einigen Fabelwesen wie Drache und Phönix aufgezeigt, welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede es zwischen der antiken Vorstellung und der literarischen Verarbeitung bei „Harry Potter“ gibt, wie ein Unterrichtsszenario in der Lehrbuch- und Lektürephase aussehen kann und welches Potenzial sich daraus gerade im Sinne einer rezeptionsgeschichtlichen Interpretation ergibt. |
3 |
Dr. Hans-Joachim Häger D.1.2 |
Zur Unterrichtsplanung im Fach Latein – Teil I: Stundeneinstiege als zentrale Schaltstelle in der Planung von Lehrbuch- und Lektüreunterricht Mit Blick auf den Dreischritt Einstiegsphase – Erarbeitungsphase – Ergebnis-sicherung, der gemeinhin als methodischer Grundrhythmus einer Unterrichtsstunde bezeichnet wird, darf der Stundeneinstieg keinesfalls unterschätzt werden. Dieser soll nicht nur auf Seiten der Lernenden Interesse für den Unterrichtsgegenstand wecken, sondern auch funktional sein, den sogenannten roten Faden ausrollen und zum thematischen Kern der Unterrichtsstunde hinführen. Insofern gilt – bezogen auf Stundeneinstiege – die Maxime: Der Einstieg sollte niemals für sich stehen! Vielmehr hat er als gemeinsame Orientierungsgrundlage für den in der Unterrichtsstunde zu erarbeitenden Sach-, Sinn- bzw. Problemgegenstand zu gelten. Letztlich führt der im Einstieg ausgerollte rote Faden in einem organisch angelegten Unterricht über die Erarbeitungsphase hinweg zu der sog. Ergebnissicherung, in der sich ein echter Lernfortschritt auf Seiten der Schülerinnen und Schüler widerspiegeln muss. Doch wenngleich die zentrale Bedeutung der Einstiegsphasen im Rahmen jeder Unterrichtsplanung unbestritten ist, fehlt es dem Fach Latein und seiner Didaktik diesbezüglich an einer echten Aufgabenkultur. Letzteres gilt auch für die Stundeneinstiege im Lateinunterricht. Diesem Desiderat soll in dem oben angezeigten Arbeitskreis Rechnung getragen werden, wobei nach der Erläuterung der didaktischen Gütekriterien anhand konkreter Praxisbeispiele verschiedene Typen von Stundeneinstiegen präsentiert und mit dem Plenum gemeinschaftlich reflektiert werden. In diesem Kontext werden sowohl analoge als auch digitale Hilfsmittel mitgedacht und reflektiert. |
4 |
Christian Löhr |
Placetne cum discipulis Latine loqui? Loquamur Latine? In institutione scholastica? Estne operae pretium? Was sich im Anfangsunterricht leicht realisieren lässt, findet später immer weniger Raum. Quaestio: Quod nomen tibi est?/ Quis tu es? - Responsum: Mihi nomen est.../ Ego sum... Nach der Vorstellung nützlicher Unterrichtsmaterialien für Schüler zum Lateinsprechen sollen im Gespräch Erfahrungen und Impulse ausgetauscht werden, wie es gelingen kann, den Schülern Latein auch als lebendige und dereinst im Alltag gesprochene Sprache zu vermitteln. Als Schwerpunkt bietet sich zunächst der Unterricht in den ersten Lehrbuchjahren an. |
5 |
Dr. Jochen Sauer |
Ciceros Schrift De officiis und der moderne Republikanismus Die Rezeption von Ciceros ethischem Lehrbuch De officiis endet nicht bei Kant: Vor allem im angelsächsischen Bereich spielen Konzepte von Republikanismus, die durch die Verbindlichkeit zentraler 'Civic Virtues' charakterisiert sind, eine große Rolle. Diese berufen sich oft direkt auf Cicero. So schreibt Malcolm Schofield (2022)*: His work in political philosophy stands as the first surviving attempt to articulate a holistic rationale for republicanism and a sustained account of its different elements. (Sein staatstheoretisches Werk stellt den ersten überlieferten Versuch dar, eine ganzheitliche Begründung für die republikanische Staatsform und eine umfassende Darstellung ihrer verschiedenen Elemente zu geben.) Der Workshop möchte Stellen aus De officiis vorstellen, die Anlass geben können, einen Blick auf gegenwärtige staatstheoretische Konzepte zu werfen. Gemeinsam mit den Teilnehmer*innen werden Überlegungen angestellt, wie diese Ausblicke zu einem gewinnbringenden Bestandteil der De officiis-Lektüre werden können. |
6 |
Dr. Benjamin Topp |
Sermonem per interpretationem proprie transferre - Textverständnis ohne Übersetzen als Alternative zur Lektüre im Lateinunterricht? Während im Unterricht der modernen Fremdsprachen die übersetzende Rekodierung kaum noch eine Rolle spielt, gilt die Übersetzung als Dokumentation korrekter Dekodierung immer noch weitgehend als proprium des altsprachlichen Unterrichts. Inzwischen werden jedoch zunehmend Forderungen laut, der (vermeintlich komplexen) Übersetzung eine weniger prominentere Rolle im Lateinunterricht zukommen zu lassen. Inwiefern diese Forderungen berechtigt sind und wie sie in den Unterricht der klassischen Sprachen integriert werden können, soll im Rahmen des Arbeitskreises diskutiert werden. Dabei sollen auf Grundlage von unterschiedlichen Praxisbeispielen sinnvolle Einsatzmöglichkeiten für die Dokumentation von Textverständnis ohne Rekodierung im Unterricht gezeigt und diskutiert werden. |
7 |
Dr. Alexandra Eckert |
Lysias' Rede Gegen Eratosthenes (Lys. or. XII) – Die Gerichtsrede als Feld politischen und privaten Kampfes Lysias’ Rede Gegen Eratosthenes ist ein einzigartiges Zeugnis für die Verhältnisse in Athen während des oligarchischen Terrorregimes der sogenannten Dreißig von 404/3 v. Chr. Nach der Niederlage Athens im Peloponnesischen Krieg gegen die von Sparta geführte Koalition hatten oligarchische Kräfte mit Hilfe der Spartaner die Demokratie gestürzt und die Macht in der Stadt übernommen. Infolge ihres Schreckensregiments wurden etwa 1 500 athenische Bürger und ungefähr 1 000 Metöken – dauerhaft in Athen lebende Personen ohne Athener Bürgerrecht – von den Dreißig in Schauprozessen zum Tode verurteilt und hingerichtet. Kurz nach der Wiederherstellung der Demokratie in Athen im Herbst 403 v. Chr. klagte Lysias mit Eratosthenes ein Mitglied der Dreißig an, für die unrechtmäßige Verurteilung und Tötung von Lysias’ älterem Bruder Polemarchos verantwortlich zu sein. Ziel des Arbeitskreises ist es, ausgehend vom Inhalt von Lysias’ Rede Gegen Eratosthenes, den historischen Kontext der Rede näher zu beleuchten, um ein vertieftes Verständnis des Prozesses gegen Eratosthenes und der Aufarbeitung des Terrors der Dreißig zu erreichen. |
8 |
Johannes Hoffmann |
hermeneus – digitale Lösungen für motivierende Textarbeit im Fach Latein hermeneus ist eine völlig neuartige digitale Lernumgebung für den Lateinunterricht. Die Webanwendung vereint zentrale Elemente der Spracherwerbs- und Lektürephase (Vokabelarbeit, Texterschließung, Schüleraktivierung etc.) in einer Plattform. In einer kurzen Einführung lernen die Teilnehmenden die Vorteile von digitalen Texten im Präsenz- und Distanzunterricht kennen. Anschließend zeigen wir am Beispiel einiger Lehrwerkstexte, wie man eigene Texte digital aufbereiten und digitale Übungen erstellen kann. Dabei sind die Teilnehmenden zum Mitmachen eingeladen! |
9 |
Philipp Niederau |
Digitales Arbeiten mit Navigium: Wortschatzarbeit Wortschatzkenntnisse sind die Basis für jeden weiterführenden Lateinunterricht. Wir möchten Ihnen die vielfältigen und attraktiven Möglichkeiten vorstellen, die Navigium bietet. Insbesondere spielerische und kompetitive Elemente bereichern die Lehr- und Lernplattform. Wenn Sie Ihr Tablet oder Notebook und Ihr Lehrbuch / Begleitband mitbringen, können Sie die gezeigten Funktionen direkt selbst ausprobieren. |
15:00 – 15:45 |
Arbeitskreise |
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Prof. Dr. Peter Kuhlmann |
Ovids Heroides - eine vielseitige und moderne Lektüre für heutige Schüler*innen Ovids Heroides sind mittlerweile wieder ins niedersächsische KC der Oberstufe aufgenommen worden. Die fiktiven Briefe antiker Frauen des griechisch-römischen Mythos bieten sehr vielfältige Möglichkeiten der Textinterpretation: Interessant ist schon die Ich-Perspektive verlassener und unglücklicher Frauen, was einen guten affektiven Zugang zu den Texten (inklusive Gender-Thematik) ermöglicht; doch auch unter gattungstheoretischen Fragen sind die zwischen Liebeselegie und Kunstbrief changierenden Heroides hochinteressant. Schließlich ist das Thema Rhetorik in den wie Reden aufgebauten Briefen ein wichtiger Subtext, der zumindest dem antiken Lesepublikum bei der Lektüre präsent war. In der Forschung gibt es sehr unterschiedliche Interpretationen und Wertungen zu dieser Art von 'Frauenliteratur', die im Unterricht gut diskutiert werden können. Im Workshop werden anhand einzelner Textbeispiele diese Fragen von Gattung und Interpretation in Verbindung mit methodischen Vorschlägen vorgestellt. Beschreibung |
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Dr. Jochen Sauer |
Ciceros Schrift De officiis und der moderne Republikanismus s. AK 5 |
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Dr. Hans-Joachim Häger D.1.2 |
Zur Unterrichtsplanung im Fach Latein – Teil II: Stundenausstiege als zentrale Schaltstelle in der Planung von Lehrbuch- und Lektüreunterricht unter besonderer Berücksichtigung der Ergebnissicherung Mit Blick auf den Dreischritt Einstiegsphase – Erarbeitungsphase – Ergebnis-sicherung, der gemeinhin als methodischer Grundrhythmus einer Unterrichtsstunde bezeichnet wird, darf der Stundenausstieg unter besonderer Berücksichtigung der Sicherungsphase keinesfalls unterschätzt werden. Denn letztlich führt der im Einstieg ausgerollte rote Faden in einem organisch angelegten Unterricht über die Erarbeitungsphase hinweg zu der sog. Ergebnissicherung, in der sich ein echter Lernfortschritt auf Seiten der Schülerinnen und Schüler widerspiegeln muss. Dies wiederum bedingt, dass die Phase der Ergebnissicherung nicht bei der reinen Präsentation der zuvor erarbeiteten Unterrichtsergebnisse verharrt, sondern im letzten Drittel der Unterrichtsstunde in eine Vertiefungs- bzw. Transferphase einmündet. Doch wenngleich die zentrale Bedeutung der Ausstiegsphasen im Rahmen jeder Unterrichtsplanung unbestritten ist, fehlt es dem Fach Latein und seiner Didaktik diesbezüglich an einer echten Aufgabenkultur. Diesem Desiderat soll in dem oben angezeigten Arbeitskreis Rechnung getragen werden, wobei nach der Erläuterung der didaktischen Gütekriterien anhand konkreter Praxisbeispiele verschiedene Typen von Stundenausstiegen präsentiert und mit dem Plenum gemeinschaftlich reflektiert werden. Dabei liegt der Fokus auf der auf Kreativität, Nachhaltigkeit und existenziellen Transfer fußenden Gestaltung von Stundenausstiegen – eine Gestaltung, die einem motivierenden, lernwirksamen und auf die verschiedenen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler abzielenden Lateinunterricht gerecht wird. In diesem Kontext werden sowohl analoge als auch digitale Hilfsmittel mitgedacht und reflektiert. |
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Dr. Frank Wittchow |
Die Adelphoe des Terenz in der Sekundarstufe I Die Komödien des Terenz thematisieren Vater-Sohn-Konflikte in der mediterranen Welt. Sie eignen sich deshalb besonders gut als Unterrichtsstoff während der Lektürephase des KC I, in der gerade männliche Jugendliche zur Auseinandersetzung mit Literatur im Allgemeinen und dem Übersetzen lateinischer Texte im Besonderen etwas schwer zu motivieren sind. Die römische Komödie ist aber auch der Nukleus der lateinischen Dichtung überhaupt. In dem Arbeitskreis sollen die Adelphoe vorgestellt, konkrete methodische Hinweise zum Unterricht gegeben und gleichzeitig auf die Schlüsselstellung der Komödie für Motive der späteren Liebeselegie (Vorbereitung Oberstufe) hingewiesen werden. |
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Dr. Tim Helmke |
Frauen bei Livius Das Werk Ab Urbe Condita von Titus Livius ist voll von Exempla, die dem zeitgenössischen Leser Handlungsanweisungen geben sollen. Es fällt dabei auf, dass nicht wenige Frauen als Exempla inszeniert werden. Dies steht im starken Kontrast zur ansonsten überwiegend männlich zentrierten Geschichtsschreibung. Dieser Befund lässt viele Fragen zu: Wann treten Frauen auf? Welchen Stellenwert schriebt Livius ihnen zu? Und für welche Werte können Frauen eigentlich Vorbilder werden? Dieser Arbeitskreis soll die zentralen Frauengestalten und die Geschlechterverhältnisse in den Blick nehmen. Es sollen einerseits konkrete Textstellen betrachtet werden, die einen Einblick in den augusteischen Werte- und Genderdiskurs bieten. Andererseits sollen didaktische Ansätze skizziert werden, mithilfe derer diese Texte mit Schüler:innen erarbeitet werden können. |
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Sophie Maas |
Sprachsensible Wortschatzarbeit Wortschatzarbeit im Lateinunterricht meint üblicherweise die lateinischen Vokabeln. Jedoch ist auch und vor allem die Verständlichkeit der deutschen Bedeutungen im Lernwortschatz der Lehrbücher für den Zugang zu den Fachinhalten zentral und soll aufgrund dessen Gegenstand dieses Arbeitskreises sein. Sophie Maas ist an der Universität Göttingen als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für Fachdidaktik der Alten Sprachen tätig. Sie forscht im Rahmen ihres Dissertationsprojekt bei Prof. Dr. Peter Kuhlmann im Bereich des sprachsensiblen Lateinunterrichts zu der Verständlichkeit deutscher Bedeutungen im Lernwortschatz. |
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Dr. Benjamin Topp |
ὣς φάτ᾽ Ἀθηναίη, ὁ δ᾽ ἐπείθετο, χαῖρε δὲ θυμῷ - Der homerische Held im Spannungsverhältnis zwischen göttlichem Einfluss und Willensfreiheit Dass den sterblichen Helden im Epos Homers unsterbliche Akteure gegenüberstehen, ist wohl bekannt (was wäre die Odyssee ohne die Götterversammlungen, die die eigentliche Handlung erst ins Rollen bringen?). Dieser Götterapparat beschäftigt seit Jahrtausenden die Homer- Interpretation, wobei die Frage, inwiefern die Handlungen der Helden durch die Unsterblichen beeinflusst werden, besonders diskutiert wurde und wird. Im Arbeitskreis soll neben einem knappen Überblick zum Forschungsstand das Spannungsfeld von freiem Willen und göttlicher Einflusssphäre in Homers Odyssee skizziert werden, wobei auf Grundlage konkreter Textstellen didaktische Ansätze und Interpretationsebenen dargestellt werden. |
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Dr. Matthias Hengelbrock |
Senecas und Plinius’ Briefe im Lateinunterricht betrifft Profil B ab August 2023 (ZA 2024, nur Seneca) und Profil B ab Februar 2024 (ZA 2025, Seneca und Plinius) |
18 |
Clemens Liedtke |
Auf der Suche nach dem ‚Originaltext‘ Wieviel „Original“ steckt eigentlich in der sogenannten Originallektüre? Moderne Textausgaben antiker Autoren machen in der Regel unsichtbar, dass sie die rekonstruierten Produkte kritischer Editionen mit einer je eigenen Text- und Überlieferungsgeschichte sind. Seit mehreren Jahren stellen nun die wichtigsten Bibliotheken der Welt ihre Handschriftenrepositorien frei für ein breites, nicht nur wissenschaftliches Publikum digital zur Verfügung, so dass es heute möglich ist, sich auf diesem Wege der handschriftlichen Überlieferungsgeschichte heutiger Latein- und Griechischlektüren zu nähern. Der Arbeitskreis bietet neben einer Einführung in die Problematik des Begriffs der „Originalität“ und der textkritischen Edition zahlreiche Beispiele und Einordnung von verfügbaren Handschriftendigitalisaten und einschlägigen Repositorien sowie eine Übersicht über Werkzeuge und Möglichkeiten im praktischen Umgang mit digitalem Quellenmaterial. |
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Philipp Niederau |
Digitales Arbeiten mit Navigium: Textarbeit In diesem Workshop stellen wir Ihnen die Textanalyse-Funktion von Navigium vor und zeigen Ihnen, wie Sie diese sowohl in der Lehrbuch- als auch in der Lektürephase gewinnbringend und leicht in Ihrem Unterricht einsetzen können. Wenn Sie Ihr Tablet oder Notebook mitbringen, können Sie die gezeigten Funktionen direkt selbst ausprobieren. |
16:00 - 16:45 |
Arbeitskreise |
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Dr. Christian Peters |
Christliche Heroides und neulateinische Metamorphosen – Angebote des Netzwerks „Mittel- und Neulatein macht Schule“ zur Ovid-Lektüre Eine geringe Anzahl an mittel- und neulateinischen Texten ist bislang für den Schulunterricht verfügbar gewesen und der Zugriff auf Ausgaben gestaltete sich in der Vergangenheit oft schwierig. Die digitale Plattform „Mittel- & Neulatein macht Schule” soll dieses Problem lösen und bietet einen kostenlosen Zugang zu didaktisierten, mit Aufgaben sowie Hilfen versehenen Texten aus dem Mittelalter und der Neuzeit. An dem Aufbau der Plattform beteiligen sich ehrenamtlich Mittel- und Neulateiner:Innen, Fachdidaktiker:Innen sowie Lateinlehrkräfte aus dem deutschsprachigen Raum. Im Rahmen des Arbeitskreises werden das digitale Angebot und exemplarisch Nutzungsmöglichkeiten mittel- und neulateinischer Materialien für den Unterricht vorgestellt. Gemeinsam betrachten wir dazu Texte aus der Zeit des Humanismus und des Barock, die sich mit dem Autor Ovid und dessen Werk auseinandersetzen. So können beispielsweise neulateinische Texte von humanistischen Dichtern wie Jacopo Sannazaro oder Basinio da Parma im Lateinunterricht unkompliziert Einsatz finden. Zudem soll gemeinsam mit den Workshopteilnehmern Material gesichtet und für eine didaktische Aufarbeitung taxiert werden, das den ovidischen Heroidesbrief christlich rekontextualisiert. |
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Christian Scharf |
Die Grand Tour – „Auch ich in Arkadien!“ - Eine Schülerreise nach Rom, Neapel und Sizilien Der Arbeitskreis stellt eine Schülerreise – ausgehend vom und fußend auf dem Bildungsideal des 18. Jahrhunderts – vor, welche als Studienreise in der Oberstufe konzipiert ist. Eine Durchführung in z. B. Klasse 9 in Ausschnitten ist aber ebenso denkbar. Vorgestellt werden inhaltliche Schwerpunkte und Ziele an den Orten Rom, Golf von Neapel und auf Sizilien. Auch die Vorbereitung, Durchführung, Reflexion und mögliche Lektüren im Rahmen eines Seminarfaches sollen Erwähnung finden. Schließlich werden Informationen zu Organisatoria und Kosten gegeben werden. |
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Prof. Dr. Peter Kuhlmann |
Ovids Heroides - eine vielseitige und moderne Lektüre für heutige Schüler*innen s. AK Nr. 10 |
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Jenifer Wöckener |
Latein an Gesamtschulen Der Arbeitskreis richtet sich an Gesamtschullehrende, die täglich vor einer systemisch bedingten heterogenen Schülerschaft stehen, bei denen das Abitur nicht zwangsläufig vorrangiges Bildungsziel ist. Deshalb wollen wir in diesem Arbeitskreis die Möglichkeit zum Austausch und zur gemeinsamen Sammlung von Ideen zur Bewältigung von fachspezifischen Herausforderungen an Gesamtschulen nutzen. |
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Johannes Hoffmann |
hermeneus – digitale Lösungen für motivierende Textarbeit im Fach Latein hermeneus ist eine völlig neuartige digitale Lernumgebung für den Lateinunterricht. Die Webanwendung vereint zentrale Elemente der Spracherwerbs- und Lektürephase (Vokabelarbeit, Texterschließung, Schüleraktivierung etc.) in einer Plattform. In einer kurzen Einführung lernen die Teilnehmenden die Vorteile von digitalen Texten im Präsenz- und Distanzunterricht kennen. Anschließend zeigen wir am Beispiel einiger Lehrwerkstexte, wie man eigene Texte digital aufbereiten und digitale Übungen erstellen kann. Dabei sind die Teilnehmenden zum Mitmachen eingeladen! |
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Philipp Niederau |
Digitales Arbeiten mit Navigium: Online-Tests und Prüfungen In diesem Workshop zeigen wir Ihnen, wie Sie Tests und Prüfungen mit Navigium ganz einfach erstellen und durchführen können. Profitieren Sie und Ihre Schülerinnen und Schüler von attraktiven Übungsformaten und der automatischen Auswertung. Wenn Sie Ihr Tablet oder Notebook mitbringen, können Sie die gezeigten Funktionen direkt selbst ausprobieren. |
Wichtige Hinweise
Mittagessen Mensa-Angebot
Anmeldung – Eintritt – Teilnahmebescheinigung
Jeder Besucher des Latinistentags muss sich im Veranstaltungsbüro im Vorraum der Aula anmelden. Das Veranstaltungsbüro ist ab 9.00 Uhr besetzt. Der Eintritt beträgt 30,-- €. Für NAV-Mitglieder und Mitwirkende ist der Eintritt selbstverständlich frei. (Der Mitgliedsbeitrag beträgt 30,-- € pro Jahr, für Referendare ermäßigt 8,-- €.) Im Veranstaltungsbüro erhalten Sie auch die Teilnahmebescheinigung.
Informationen für Schulleiterinnen und Schulleiter (Download als PDF)
Tag der Alten Sprachen an der Georgia Augusta in Göttingen am 20. Juni 2023, 10.30-16 Uhr
Liebe Kolleginnen und Kollegen, liebe Schülerinnen und Schüler,
nutzen Sie die Gelegenheit, im Zeitraum kurz vor den Sommerferien einen Tages-ausflug nach Göttingen zu unternehmen und ein bisschen Uni-Luft zu schnuppern!
Der NAV und die Universität Göttingen laden zum Tag der Alten Sprachen ein.
Programm
10.30 - 11.45 Uhr Alte Sternwarte, Geismar Landstraße 11, Information zum Studium der Alten Sprachen von Nadine Fröhlich sowie zwei Kurzvorträge mit Bezug zu Zentralabiturthemen:
- Sophokles, Antigone von Prof. Heinz-Günther Nesselrath und
- Tacitus, Annales von Prof. Peter Kuhlmann
- selbstverständlich mit Nachfragemöglichkeit bei den Experten!!
11.45 - 13.00 Mittagspause mit Essensmöglichkeit in der Mensa (bezahlt vom NAV)
13.00 - 13.45 drei verschiedene Workshops zu altsprachlichen Themen:
- 1. Graffiti meets Vergil – Literaturparodien in pompejanischen Wandinschriften“ (Nadine Fröhlich/Sören Lipphardt)
- 2. Heroes and villains – Die Darstellung Achills bei Ovid (Metamorphosen) und Seneca (Troades)" (Sophie Maas)
- 3. Ehebruch und Strafe oder: Wie man einen Mord rechtfertigt (Lysias Or. 1) (Dr. Natalia Pedrique)
14.00-15.00 Kaffeetrinken und Austausch mit Studierenden im Seminargarten
anschließend Möglichkeit zur Besichtigung der Seminarbibliothek
15.15-16.00 Abguss-Sammlung
Der NAV spendiert allen Teilnehmenden das Mittagessen in der Mensa!
Zur Übersicht über die Teilnehmerzahl bitten wir Sie, in einer kurzen Mail an Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! anzukündigen, mit wie vielen Schülerinnen und Schülern Sie nach Göttingen kommen! Um eventuell mehrere Führungen in der Abguss-Sammlung zu buchen, bitten wir auch um Mitteilung, ob Sie an dieser teilnehmen wollen.
» zum Download: Einladung & Programm "Tag der Alten Sprachen 2023" (PDF)
Einladung
zum
Landestag des Niedersächsischen Altphilologenverbandes mit Schwerpunkt „Griechisch“
23. September 2022
Wilhelm-Gymnasium Braunschweig
Leonhardstr. 63, 38102 Braunschweig
Programm
10.15 Uhr Musikbeitrag des Wilhelm-Gymnasiums
10.20 Uhr Eröffnung der Landestagung durch die Vorsitzende des NAV, Dr. Katja Sommer
10.35 Uhr Begrüßung und Grußworte
10.55 Uhr Musikbeitrag des Wilhelm-Gymnasiums
11.00 Uhr Hilfe für den Gott
Religion und Aufklärung in Platons Euthyphron
Prof. Michael Erler, Würzburg
12.30 Uhr Mittagspause und Möglichkeit zum Besuch der Verlagsausstellungen
14.00 Uhr Arbeitskreise I
15.00 Uhr Kaffeepause und Möglichkeit zum Besuch der Verlagsausstellungen
15.30 Uhr Arbeitskreise II
16.30 Uhr Ende des Landestages
Die Teilnahme am Landestag ist für Mitglieder des NAV kostenlos. Alle Besucher des Landestages müssen sich im Tagungsbüro anmelden, das ab 9 Uhr besetzt sein wird, und erhalten dort eine Teilnahmebescheinigung. Die Landestage des NAV sind vom Kultusministerium anerkannte Fachfortbildungen.
14:00 AK 1 |
Prof. Dr. Heinz-Günther Nesselrath, Göttingen Lukian über richtigen und falschen Gebrauch der klassischen griechischen Sprache - Archaismus und Attizismus In der frühen Kaiserzeit setzte sich in der griechischen Bildungselite des römischen Reichs nicht nur ein „classi- cistic“, sondern auch ein „Atticistic turn“ durch. Vor diesem Hintergrund ist eine Reihe von Schriften Lukians von Samosata zu sehen, in denen er sich humorvoll, aber auch satirisch und invektiv mit Entwicklungstenden- zen in der griechischen Rhetorik und im griechischen Sprachstil der eigenen Zeit auseinandersetzt: in seinem Essay „Der Redelehrer“, seinen Invektive „Gegen den ungebildeten Büchersammler“ und „Der Pseudo- Kritiker“, seinem Dialog „Lexiphanes“ und seiner Gerichtsredenparodie „Der Rechtsstreit der Konsonanten“. Im Arbeitskreis sollen diese Schriften etwas genauer vorgestellt und diskutiert werden. |
14:00 AK 2 |
Dr. Maria Lühken, Hildesheim Digitales im altsprachlichen Unterricht - Schwerpunkt Griechisch Auch im Fach Griechisch bietet die Digitalisierung viele Chancen für eine schülerorientierte Unterrichtsgestal- tung. Je nach Wunsch der Teilnehmer:innen können unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt werden: Verschie- dene Tools für die Textarbeit können ebenso vorgestellt und ausprobiert werden wie interaktive Übungen oder selbstgestaltete Erklärvideos. Falls gewünscht, können auch Möglichkeiten zur Eingabe griechischer Texte an PC und Tablet thematisiert werden. Die Teilnehmer:innen sollten nach Möglichkeit ein internetfähiges Endgerät (Tablet, Notebook, notfalls Smartphone) mitbringen. |
14:00 AK 3 |
Dr. Frank Wittchow, Verden Sine ira sed cum studio! Die Annalen des Tacitus im Unterricht. Im Arbeitskreis werden Autor und Werk vorgestellt und Textbeispiele für den Unterricht (Abitur 2024) gegeben. |
14:00 AK 4 |
Dr. Matthias Hengelbrock, Oldenburg Senecas epistulae morales im Lateinunterricht |
15:00 |
Kaffee-Pause |
15:30 AK 5 |
Stefan Gieseke, Hannover Platons Euthyphron als erste Lektüre - Beispiele für sokratische Gesprächsführung (auch geeignet für Kursunterricht) |
15:30 AK 6 |
Dr. Johanna Nickel, Köln Der Totenfährmann als Kritiker des menschlichen Lebens? Lukians Charon als Übergangslektüre Was ist wichtig im Leben? – Dazu ausgerechnet den Fährmann der Verstorbenen zu befragen, erscheint auf den ersten Blick widersinnig, zumal Charon in dem nach ihm betitelten Dialog zum ersten Mal in seiner Existenz auf die Erdoberfläche steigt, um sich das Leben der Menschen anzuschauen. Schon lange hatte ihn nämlich die Frage bewegt, warum die frisch Verstorbenen, die er in seinem Kahn in die Unterwelt übersetzen muss, immer dem Leben nachjammern. Charon betrachtet nun gemeinsam mit Hermes die Geschehnisse auf der Erde und auch einige Prominente, z.B. Solon im Gespräch mit dem reichen Kroisos, dem mächtigen Kyros und dem be- rühmten Athleten Milon von Kroton, und beobachtet, wie die Menschen trotz ihrer Abhängigkeit vom Schicksal und der Notwendigkeit des Todes nach irdischen Gütern streben. – Charons Antwort auf die Ausgangsfrage fällt schließlich recht kynisch aus. Lukians Charon ist nicht nur aufgrund der existentiellen und lebensnahen Fragestellung als Übergangslektüre gut geeignet: Das gute Attisch Lukians kann den sprachlichen Anschluss an die Lehrbucharbeit erleichtern. Darüber hinaus ermöglichen auch die schnellen Sprecherwechsel und meist kurzen Redebeiträge in diesem Dialog eine lockere und unterhaltsame Lektüre. Im Workshop soll mit Blick auf eine solche Lektüre eine Aus- wahl geeigneter Textstellen aus dem Charon untersucht werden. |
15:30 AK 7 |
Dr. Frank Wittchow, Verden Sine ira sed cum studio! Die Annalen des Tacitus im Unterricht. Im Arbeitskreis werden Autor und Werk vorgestellt und Textbeispiele für den Unterricht (Abitur 2024) gegeben. |
15:30 AK 8 |
Dr. Matthias Hengelbrock, Oldenburg Senecas epistulae morales im Lateinunterricht |
Neue Vorsitzende des Deutschen Altphilologenverbandes – „Nähe in der Distanz: Latein und Griechisch 2.0“
Auf einem virtuellen Vertretertag hat der Deutsche Altphilologenverband am vergangenen Wochenende turnusgemäß einen neuen Bundesvorstand gewählt. Geleitet wird die Vereinigung der Lehrenden der klassischen Sprachen Latein und Griechisch an Universität und Schule nun von Prof. Dr. Stefan Freund, Wuppertal. Ziel des neuen Vorstands ist es, den Bildungswert dieser Sprachen auch für eine digitalisierte Welt lebendig zu halten.
Nach über 15 Jahren als stellvertretender Vorsitzender und als Vorsitzender schied Hartmut Loos, Schulleiter des Gymnasiums am Kaiserdom in Speyer, aus dem Vorstand aus. In Anerkennung seiner herausragenden Verdienste um den Verband wurde er zum Ehrenvorsitzenden gewählt. Neben ihm beendeten Dr. Anne Friedrich, Halle, und Prof. Dr. Ulrich Schmitzer, Berlin, ihre Tätigkeit.
Neue stellvertretende Vorsitzende sind Dr. Katja Sommer, Lehrerin in Hannover und Vorsitzende des Landesverbandes Niedersachsen, und Dr. Stefan Faller, der an der Universität Freiburg tätig ist und den Landesverband Baden-Württemberg leitet. Zum Bundesvorsitzenden wurde Prof. Dr. Stefan Freund gewählt, der an der Bergischen Universität Wuppertal Latinistik lehrt. Erneut hat der Deutsche Altphilologenverband, in dem etwa 6 000 Vertreter und Vertreterinnen der klassischen Sprachen Latein und Griechisch organisiert sind, Persönlichkeiten an seine Spitze gewählt, die den Anspruch der Organisation, universitäre Forschung und Lehre sowie schulischen Unterricht eng zu verzahnen, idealtypisch verkörpern.
„Unser Ziel ist es, den bleibenden Bildungswert des Lateinischen und Griechischen lebendig und nutzbringend zu erhalten in einer digitalen Welt und für eine Gesellschaft, die sich mit großen sozialen und ökologischen Herausforderungen konfrontiert sieht,“ formuliert Prof. Freund das Programm für die nächsten zwei Jahre. Dabei kann er darauf verweisen, dass der bei der Gründung vor fast 100 Jahren satzungsgemäß festgelegte Verbandszweck „die Bildungskräfte der Antike im geistigen Leben der Gegenwart, namentlich der Jugendbildung, zur Wirkung zu bringen“ auch angesichts der Herausforderungen unserer Zeit aktuell ist.
Einen wichtigen Beitrag zur Verwirklichung dieses Ziels verspricht sich die Verbandsleitung vom Bundeskongress 2022, der auf Einladung des dortigen Latinisten Prof. Dr. Thomas Baier an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg vom 11.04. bis 14.04.22 stattfinden und unter dem Motto „Nähe in der Distanz: Latein und Griechisch 2.0“ stehen wird.
Wolfram Schröttel
(Pressesprecher des DAV)
Servate datum!
Am Freitag, dem 25. September 2020, wird der nächste NAV-Landestag stattfinden!
Bei dem Landestag mit griechischem Schwerpunkt am Johanneum in Lüneburg wird Prof. Bernhard Zimmermann, Freiburg, den Hauptvortrag zu Euripides' Iphigenie in Aulis halten - und es wird auch wieder anregende Arbeitskreise zu Themen des Zentralabiturs in Latein, weiteren Lektüre-Ideen, außerschulischen Lernorten etc. geben!
Bei der Vertreterversammlung des NAV am 22. März 2019 in Hannover in einem der Containerklassenräume des Kaiser-Wilhelm-und-Ratsgymnasiums wurde ein neuer geschäftsführender Vorstand gewählt. Neue Vorsitzende des NAV ist Dr. Katja Sommer, die an der Helene-Lange-Schule in Hannover Latein und Geschichte unterrichtet. Zu Stellvertretern gewählt wurden Michaela Lantieri, die - ebenfalls an der HLS - die Fächer Latein, Deutsch, Philosophie sowie Werte und Normen unterrichtet, und Christian Löhr von der Wilhelm-Raabe-Schule in Hannover mit der Fächerkombination Latein und Geschichte.
Ganz herzlicher Dank ging an den bisherigen Vorsitzenden, Stefan Gieseke vom Kaiser-Wilhelm-und-Ratsgymnasium in Hannover, für seinen unermüdlichen Einsatz für die Alten Sprachen - von der Erstellung umfangreicher Werbematerialien, besonders auch für das Fach Griechisch, über viele Gespräche, um den altsprachlichen Fächern den ihnen gebührenden Stellenwert im Bewusstsein von Politik und Verwaltung zu sichern, bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit über Interviews, seine Reden bei Verbandstagen und RAC-Preisverleihungen, und der Abstimmung des Vorgehens gemeinsam mit anderen Sprachenverbänden, wie bei der gemeinsamen Presseerklärung der Fremdsprachenverbände zu VO-GO § 8.3, etc. etc. Immerhin bleibt sein Elan beim Einsatz für die Alten Sprachen dem Verband erhalten, indem Stefan Gieseke weiterhin als Bezirksvertreter von Hannover tätig sein wird!
Ganz herzlicher Dank ging auch an die bisherige Stellvertreterin Anna Charlotte Vehling von der Sophienschule in Hannover, für ihren ebenfalls großartigen Einsatz für die Alten Sprachen in der Verbandsarbeit der vergangenen vier Jahre - besonders hervorgehoben seien ihre Werbematerialien für Lateinwerbung an Elternabenden sowie der Lateinentdeckertag für Viertklässler im Museum August Kestner, den sie in diesem Jahr bereits zum dritten Mal organisiert (30.April) - und den sie hoffentlich noch viele Jahre weiterführen wird!
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