Vortrag zum aktuellen Leitthema für das ZA 2018/19

»ROMA rückwärts gelesen. Ovids Amores im augusteischen Staat«

Dienstag, 30. Januar 2018, 10.00 Uhr, Kaiser-Wilhelm- und Ratsgymnasium Hannover
Anmeldung bei Stefan Gieseke: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Dienstag, 30. Januar 2018, 19.00 Uhr, Altes Gymnasium Oldenburg
Für größere Gruppen ist der Vortrag leider bereits ausgebucht.

Anmeldung für Einzelpersonen bei Dr. Matthias Hengelbrock: Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein!

Zu seinem Vortrag schreibt der Referent:

 

 

Eine brandneue Untersuchung* hat aufgrund einer jüngst entdeckten Inschrift zu den Ehegesetzen ergeben, dass bei Ovids Verbannung – sie ist wohl auch erst ins Jahr 9 n. Chr. zu datieren – seine Ars amatoria eine größere Rolle gespielt hat, als man bisher annahm. Mit Blick darauf werden einzelne Gedichte im Erstlingswerk des Dichters, der Elegiensammlung Amores, betrachtet, die schon um 15 v. Chr. Anstoß bei Augustus erregen konnten. Zwar spielt Ovid nur mit Themen wie »Vergil«, »Triumph«, »Sygambrer-Feldzug« und »lex Iulia de adulteriis coercendis«, aber nicht jeder Zeitgenosse mag das als reinen Spaß empfunden haben, am wenigsten der Princeps.

* Gregory Owen Hutchinson, »Some New and Old Light on the Reasons für Ovid’s Exile«, in: Zeitschrift für Papyrologie und Epigraphik 203 (2017), 76–84.